Egal ob auf dem Groezrock, auf der Bühne mit Knapsack oder bei jeder anderen Show - wer Beach Slang das erste mal sieht, verfällt der Band im Normalfall auch sofort. Einfach, weil ein gut gemachter Mix aus Indie und Punk, Schrammel-Gitarren und Pop spätestens seit Jawbreaker absoluter Feelgood-Konsens ist. Schön also, dass die Band ihre ersten beiden EPs jetzt als Quasi-Debütalbum nochmal veröffentlicht. Auch wenn nämlich der Sound altbekannt ist, gehört "Broken Thrills" schon jetzt zu den besten Sommer-Platten 2015.
Zumindest, wenn man neben den angesprochenen Jawbreaker auch die ganze restliche Zucker&Fuzz-Schule liebt; von The Shins über Cheap Girls bis hin zu Japandroids. Einzelne Stücke unter den acht Nummern herauszupicken, macht keinen Sinn - keiner ragt ganz nach oben heraus, aber alle sind deutlich über der Mitte; mitreißend, eingängig und einfach schön.
Manchmal übrigens auch mit einem Schuss Gaslight Anthem (die frühen, versteht sich) - bei "Punk Or Lust" etwa. Viel besser kann man seine Vorbilder also kaum aussuchen. Und wenn man sie dann auch noch so gut zutiert, steht einer großen zukunft eigentlich nichts mehr im Wege.