Spannendes Trio, das da aus Belgien gerade sein Debütalbum
auf den geneigten Postrock-Hörer loslässt. Im Mittelpunkt steht klar die
Sängerin, die gleichzeitig die Drums bedient und ein ebenso prägnantes wie
manchmal auch eingängiges Organ besitzt, das sie abwechselnd für nachdenkliche
und poppige Momente, aber ebenso für heftige Lärm-Attacken einsetzt.
Dabei halten sich verspielte und vertrackte Kompositionen
mit rotzig-punkigen Momenten die Wage, und über allem schwebt manchmal eine
ganz angenehme 80s-Wave-Atmosphäre. Dem einen oder anderen Song fehlt noch der
Feinschliff, um als echtes Kleinod wahrgenommen zu werden – andererseits macht eben
genau dieser ungestüme und manchmal nicht ganz koordinierte Stil auch den Reiz
dieser Scheibe aus.