Gar nicht so einfach über so ein Album zu schreiben. Die
Band gibt es seit fast 40 Jahren, und sie hat auf Grund einiger grandioser
Frühwerke bis heute einen fast legendären Ruf. Andererseits ist „The Trigger
Complex“ aber eben auch Album Nummer 11. Stil, Sound und Härte haben sich über
die Jahre immer mal wieder geändert. Und auch wenn hier die Gründungsmitglieder
Ron Emory, Mike Roche und Jack Grisham am Start sind, ist das Ergebnis
irgendwie ein zwiespältiges.
Stücke wie „Why Can’t We Do It Again“ sind eben eher
lässiger Altherren-Pop-Rock denn Punk. Anderes wie „Sometimes“ oder „The Right
Side“ dann eingängiger Pop-Punk, ein Song wie das schöne „Strange World“ eher
Dark Wave-Pop. Am Ende wird es dann in „You’re Still The Same“ auch wieder
etwas zackiger.
Das ergibt ein abwechslungsreiches Album mit einigen sehr
schönen und sehr eingängigen Momenten – manch alten Fan wird das freuen. Ob das
aber reicht, um auch neue Hörer für die Band zu begeistern, muss zumindest
stark angezweifelt werden.