Donnerstag, 7. März 2013

Auch MIA wollen den Echo nicht

Kurz nachdem Die Ärzte und Kraftklub ihre Meinung zum Deutschen Musikpreis Echo und der in derselben Kategorie wie sie nominierten Band Freiwild kundgetan haben, ziehen jetzt auch MIA nach - in der Kategorie "Rock/Alternative National" wird es also langsam recht leer, als einzige haben Unhelig bisher kein Statement abgegeben. Vom Echo sebst gibt es mittlerweile übrigens auch eine Stellungnahme - ebenso wie das Posting von MIA nach einem Klick auf "Weiterlesen" zu finden.

Von der MIA-Facebookseite:

"Hallo Zusammen,
wir waren den ganzen Tag auf Promo-Reise und kommen erst jetzt dazu, Euch folgendes mitzuteilen:
Wir haben uns heute sehr, aber leider auch nur sehr kurz über unsere ECHO-Nominierung gefreut, da unter den aktuell Nominierten mit Frei.Wild eine Band genannt wird, deren Weltbild wir zum Kotzen finden.
Es mag nicht in unserer Hand liegen, welche Künstler für einen Echo nominiert werden, aber es liegt in unserer Hand, von unserer Nominierung dankend Abstand zu nehmen.

Eure MIA.s"


Von der ECHO-Facebookseite:

"Wir sind uns der aktuellen heftigen Diskussionen und der emotionalen Reaktionen bewusst. Wir haben den Fall lange und intensiv diskutiert, befinden uns aber in einem laufenden Bewertungsprozess, der sich an existierenden Regularien orientieren muss. Bewertungsgrundlage der Nominierungen sind die Platzierungen in den media control Charts. Die aktuellen und seit Jahren praktizierten Regularien des ECHO sehen keinerlei Ausschluss von Bands vor, die sich über Charts-Platzierungen qualifizieren können. Da im Fall von Frei.Wild keine offensichtlichen Gründe für einen Ausschluss von den Charts vorliegen, zum Beispiel eine Indizierung durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, findet auch die Qualifizierung entsprechend den ECHO-Regularien statt. Frei.Wild ist folglich in der Nominiertenliste des ECHO vertreten, weil sie im letzten Jahr eines der verkaufsstärksten Alben in der Kategorie Rock/Alternative National veröffentlicht haben."