2010 brachten Veara aus Augusta, Georgia ihr Debütalbum namens "What We Left Behind" heraus, schon damals bei Epitaph - woran sich wahrscheinlich kaum noch jemand erinnern kann. Die Platte war zwar nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht auffällig gut - solider Pop-Punk eben, der ein bisschen unter fehlenden Hits zu leiden und zudem ein Namedropping-Problem hatte: Co-Produzent war nämlich Jeremy McKinnon, seines Zeichens Frontmann von A Day To Remember, was der Band daraufhin zahlreiche vergleiche mit eben ADTR einbrachte - die waren einerseits auf Grund fehlender Hardcore-Parts eher unpassend und halfen der Band wohl auch kaum weiter, da die meisten A Day To Remember-Fans wohl eine anders klingende Band erwarteten und dementsprechend enttäuscht waren.
Jetzt ist also Album Nummer 2 fertig, diesmal aufgenommen von Dan Korneff (Pierce The Veil, My Chemical Romance, Paramore). Und geändert hat sich: Nichts. Veara spielen immer noch energetischen, sehr melodiösen Pop-Punk, beherrschen ihre Instrumente, setzen die Breaks an der richtigen Stelle und tun eigentlich alles dafür, um sich fürs New Found Glory-Vorprogramm zu empfehlen. Nur leider fehlen auch diesmal wieder die Hits: Jeder Song klingt für sich genommen schon in Ordnung, aber es will einfach nichts im Ohr bleiben, vielleicht mal abgesehen vom Titelstück, bei dem Soupy von The Wonder Years dabei ist, oder das ebenfalls sehr solide "Fake Blood".
Am Ende ist "Growing Up Is Killing Me" eine zwar grundsätzlich sympathische Scheibe, die aber weniger Ohrwurm-Potenzial hat als ein B-Seiten-Album von New Found Glory - was für eine Pop-Punk-Veröffentlichung schon ein veritables Problem darstellt.