Irgendwie sieht das Artwork einem nicht ganz unerfolgreichem Album von Jimmy Eat World nicht ganz unähnlich. Zufall? Wohl eher nicht. Real Friends erinnern nämlich auch musikalisch an den einen oder anderen bekannteren Namen aus der Emo- und Pop-Punk-Szene. Was nciht notwendigerweise schelcht ist: Die Band klaut sich zwar einiges zusammen. Aber aus dem Diebesgut werden recht schöne und eingängige Sommer-Songs mit gelegentlicher Melancholie-Kante.
"I don't think musically we're anything special or groundbreaking", sagt der Frontmann der Jungs sogar ganz ehrlich, was die Band nochmal ein Stück sympathischer macht. Raushören kann man hier vieles, The Wonder Years etwa, ein bisschen frühe Jimmy Eat World, aber auch Kapellen wie Cute Is What we Aim For, New Found Glory, in den ruhigeren Momenten Dashboard Confessional, in den etwas schnelleren The Movielife.
Klar, alles etwas generisch und vorhersehbar, aber immer wieder eben auch richtig gut: Stücke wie "Summer" sind Hits, der schlichte Name ist hier Programm und gleichzeitig perfekt passend. In Zukunft muss man sich vielleicht noch ein bisschen freischwimmen, um dann doch noch eine etwas eigenere Identität zu entwickeln. Für ein schönes Debütalbum reicht es aber schon diesmal allemal.