Kala sind gerade mal zwei Jahre alt, ihre erste EP klingt
trotzdem schon recht erwachsen – die Band spielt Postcore, der ebenso smart
komponiert wie eingängig und mitreißend ist. Komplexität ist hier nie Mittel
zum Zweck, sondern ergänzt die direkten Melodien, die hymnischen Shouts, die
tollen Riffs.
„Emil Sinclair“ und „Disconnected“ etwa funktionieren auch
als eingängige melodische Hardcore-Nummern, dazwischen wird es auch mal etwas
frickeliger, atmosphärischer, vertrackter. Insgesamt aber ein toller Mittelweg
aus Herz und Kopf – mal schauen, was diese Österreicher demnächst noch so
auffahren.