Wardruna waren ja schon immer eher etwas für die Hörer, die
ihren Metal möglichst außergewöhnlich und fordernd mögen, mit „Skald“ gilt das
mehr als je zuvor – im Grunde hat der norwegische Wardruna-Mastermind Einar Selvik hier nämlich
ein Akustik-Album aufgenommen, auf dem er vor allem seine Stimme als Instrument
nutzt.
Einzelne kleine Musik-Beigaben gibt es zwar – eine spärliche
Akustik-Gitarre hier, ein Horn da – aber eigentlich geht es vor allem um die
poetischen, oft sehr dramatisch-pathetisch vorgetragenen Textzeilen. Das ist
dann fast schon eher World Music als Akustik-Metal – was nichts daran ändert,
dass die Platte zwar herausfordert, aber eben auch eine ganz besondere, eigene
Atmosphäre schafft.