Das 2017 veröffentlichte “Stealing The Covers” war
sicherlich kein Glanzstück an Album, trotzdem war es gut von Teenage
Bottlerocket überhaupt wieder etwas zu hören – der unerwartete Tod von Brandon
- Drummer und Zwillingsbruders vom Frontmann – hätte schließlich auch zur
Auflösung der Band führen können. Jetzt hat die Band aber tatsächlich ein
komplett neues eigenes Album eingespielt, und das knüpft an alte Pop-Punk-Glanztaten
an.
Vielleicht noch nicht im Opener – das etwas unentschlossene „You
Don’t Get The Joke“ lässt es an Inspiration und Eingängigkeit noch mangeln. Im
weiteren Album-Verlauf finden sich aber einige echte Perlen, die mit wahlweise
ernsten oder absurden Texten überzeugen. Die Ode an die Vaterschaft „Everything
To Me“ etwa, das leicht melancholische „Death Kart“, das zackigere und trotzdem
gewohnt Ramones-lastige „Wild Hair“, aber auch das düster angehauchte „Creature
From The Death Metal Lagoon“ - auch wenn nicht jeder Song zündet und manch rockiges Experiment etwas in die Irre läuft, findet die Band insgesamt doch wieder zu alter Stärke zurück.