In den letzten drei Jahren haben Werckmeister die Songs für ihr Debütalbum „Kairos“ geschrieben, und vielleicht ist der lange Zeitraum der Grund dafür, dass die Songs der Wiener so unterschiedlich ausfallen – stilistisch schwankt man sehr zwischen Stimmungen und Stielen. Mal eindringlicher Sprechgesang, dann melancholische Stimmungsbilder – um im nächsten Moment heftige Gitarrenwände auszupacken. Allen Stücken gemeinsam ist allerdings eine gewisse Sperrigkeit – „Kairos“ ist keine Patte, in die man sich direkt verliebt, das Album will Zeit und Aufmerksamkeit, um einen Eindruck zu hinterlassen.