Und der nächste A Day To Remember-Klon. Wo sich automatisch
die Frage stellt: Wie viele brauchen wir den davon jetzt noch? Zugegeben, eine
etwas unfaire Frage, schließlich gibt es viele Bands, die Pop-Punk und Hardcore
miteinander kreuzen und einerseits viel Sonne und Eingängigkeit in ihre Songs
lassen, dann aber doch immer mal wieder zum Breakdown oder Chorus-Shout ausholen. Und darunter finden
sich auch viele durchaus unterhaltsame.
Settle Your Scores verpassen aber trotz auf den ersten
Eindruck sehr sonnig-angenehmer Sounds leider die Chance, sich in diese Riege
einzureihen. Die Songstrukturen sind nicht nur komplett vorhersehbar, auch bei
der Melodiefindung mangelt es – poppig ist eben nicht gleich Hit-verdächtig.
Und wenn man dann stilistisch doch mal etwas wagt, etwa im NuRock-haften „Dead
Man Stalking“, versumpft das Ganze noch mehr im austauschbaren Einerlei. Oder
man übertreibt es wie in „Rise / Fall“ etwas mit dem Pathos und der dicken
Hose. Schade um die durchaus guten Ansätze, da hätte mehr draus werden können.