Irgendwie ja auch unkreativ – da spielt eine Band düsteren,
leicht pompösen Rock mit dramatisch-eingängigem weiblichem Gesang, schon denkt
man fast automatisch an Evanescence, auch wenn deren große Tage bekanntlich
schon einige Zeit vorbei sind. Andererseits spricht es ja auch für die Band aus
Aschaffenburg, dass man beim Hören ihrer Scheibe gleich in so großen
Dimensionen denkt.
Und bei genauerem Hinhören sind sie dann auch doch etwas
anders – vor allem metallischer, wobei hier vor allem Symphonic und Power Metal
eine Rolle spielen; „Phoenix“ hat eben nicht nur standardisierte Rocksongs,
sondern ufert ganz gerne auch mal aus, ohne dabei zu viel Eingängigkeit
einzubüßen. Gelungener Einstand.