„If This Tour Doesn’t Kill You, I Will“ – nicht viele Bands
starten ihr zweites Album mit einem derart klaren Statement. Aber Pup aus
Toronto haben sich wohl klar als Ziel gesetzt, nach dem zahlreichen Lob für ihr
Debüt mit der neuen Scheibe so richtig auf den Putz zu hauen – und das gelingt
ganz bravourös.
Man ist weiterhin schräg, kratzig, laut und verarbeitet
diverse Hardcore- und Punk-Wurzeln. Vor allem aber ist man hymnischen Chören,
wahnsinnig eingängigen Melodien und Lebensbejahenden Schreien verpflichtet.
„The Dream Is Over“ ist oft eher Indie-Punk und klingt wie eine dreckige
Rotz-Version von Weezer, eine heftige Neuauflage von Beach Slang, eine schroffe
Hommage an die Pixies.
Experimente gibt es weiterhin, etwa bei den verschwurbelten
Gitarren und den heftigen Noise-Attacken von „The Coast“, trotzdem überwiegt
immer das Gefühl, laut mitsingen zu wollen; die Harmonien sind zu mächtig, als
dass sie sich von Verzerrer und Fiepen klein kriegen lassen würden. Das hier
ist eine große Pop-Hit-Sammlung – die sich durch ein heftig krachendes Schrammel- und Lärm-Gewand im Punkrock ebenso
wohl fühlt wie im Indie-Land.
PUP - If This Tour Doesn't Kill You, I Will (Official Video) from SideOneDummy on Vimeo.
PUP - DVP (Official Video) from SideOneDummy on Vimeo.