Montag, 12. September 2016

A Day To Remember – Bad Vibrations (Epitaph)

Der Siegeszug geht weiter: Auch mit dem neuen Album scheinen die Hallen für A Day To Remember nochmal ein bisschen größer zu werden – immerhin ist die Band mit „Bad Vibrations“ soeben auf Platz 7 der deutschen Album-Charts eingestiegen, ein Erfolg bisher unbekannten Ausmaßes. Der Band ist das auf Grund fleißiger Arbeit und regelmäßigem Touren durch und durch zu gönnen – allerdings ist „Bad Vibrations“ ganz sicher nicht das Beste, was A Day To Remember in ihrer Karriere bisher fabriziert haben.


Dabei sind die Grundzutaten natürlich die altbekannten: Satte Hardcore-Strophen, poppige Refrains, große Chöre und viel Mitsingtauglichkeit. Im Grunde alles beim alten. Allerdings wirkt „Bad Vibrations“ deutlich formelhafter als etwa „Homesick“ – fast so, als würde es den Jungs an frischen Ideen mangeln. Der Einstieg gerät mit dem Titelstück und „Paranoia“ noch recht vielversprechend, auch „Bullfight“ ist ein Hit.

Insgesamt findet sich aber erstaunlich viel Mittelmaß auf der Scheibe – formelhafte Laut/Leise-Songs, die uninspiriert wirken und zu allem Überfluss auch nur mit mittelmäßigen Melodien aufwarten. Zudem erhöht sich zum Albumende hin die Anzahl kurzer kitschiger Stadionrock-Passagen – auch wenn die früher oder später in einen Moshpart münden hinterlassen sie einen teils faden Nachgeschmack.


Klar, das  hier sind immer noch A Day To Remember, das hier sind immer noch zum Teil tolle Momente. Insgesamt hat diese Band aber schon mehrfach bewiesen, dass sie es eigentlich viel viel besser kann.