The Real McKenzies sind eine verlässliche Bank – Alben gibt
es regelmäßig, Überraschungen eher selten. So fügt sich auch „Two Devils Will
Talk“ ins Bild: Schon der Opener „Due West“ ist bester Folk-Pop-Punk wie man es
von der Band seit Jahren kennt – eingängig, hymnisch, einfach gestrickt, aber
eben auch sehr Party-tauglich.
Und es bleibt nicht die letzte Hymne: Das wunderbar
schunkelige „Northwest Passage“ oder „Drunkards Lamet“ bringen zusätzlich eine
gute Prise Melancholie mit ein, ohne was am Ohrwurm-Faktor zu ändern. Hinzu
kommen ein paar straightere Punknummern, die im besten Fall mitreißen wie „Float“
oder „Sail Again“, manchmal aber auch etwas uninspiriert daher kommen.
Aber gerade wenn man denkt, dass keine Höhepunkte mehr
kommen, packt die Band noch das tolle selbstironische „Fuck The Real McKenzies“
aus. Irgendwie Business As Usual, klar. Aber so lange dabei wie hier mindestens
eine Handvoll Hits dabei herausspringen, wird sich kein Fan beschweren.