Stakkato-Riffs, böse Shouts, viel Groove, und nach gut einer
Minute dann der Wechsel zum Stadion-tauglichen Refrain – auch Album Nummer 3
der kanadischen Obey The Brave beginnt so, wie man es von den Jungs gewohnt
ist. Das ist ebenso Moshpit- wie Mitgröhl-tauglich, vereint von A Day To Remember
bis Parkway Drive alles, was in diesem Genre Rang und Namen hat, ist qualitativ
mehr als nur solide; aber natürlich auch ziemlich Überraschungs-frei.
Neuerungen sind wenn überhaupt nur minimal: In „Les Temps
Sont Durs“ wird mal die Sprache von englisch zu französisch, in „RIP“
vorübergehend komplett in atmosphärischen Sprechgesang gewechselt – nett, aber
auch keine gravierenden Änderungen am grundsätzlichen Konzept. Mehr vom Bekannten
in gewohnt guter Qualität lautet ansonsten die Devise. Zumindest als Fan der
Gruppe wird das allemal reichen, um auch „Mad Season“ wieder richtig gut zu
finden.