Wenn ein Album von einem Song zum nächsten komplett den Stil
wechselt, sorgt das oft dafür, dass der rote Faden verloren geht und alles wie
ein komplettes Durcheinander wirkt. Avon muss man zugute halten, auf „Dave’s
Dungeon“ trotz enormer Stilvielfalt oben irgendwie noch einen Deckel drauf zu
bekommen. Ist ja, grob gesprochen, auch irgendwie alles Rock. Nur sehr variabel.
Stoner passt immer mal wieder, Alfredo Hernández (früher Kyuss,
QOTSA) ist schließlich eine der treibenden Kräfte hinter der Kapelle. Ein
bisschen Punkrock ist aber auch dabei, viel Psychedelic Rock, und einiges sehr
poppiges. Eingängigkeit und Härte halten sich die Waage, die Scheibe klingt
zudem angenehm schroff und alles andere als überproduziert. Songs für die
Ewigkeit finden sich hier sicherlich eher nicht, so wirklich im Ohr bleibt vielleicht auch auf Grund der ständigen Stimmungs- und Genre-Wechsel nicht viel – was an der grundsätzlich hohen Qualität der Musiker
trotzdem nichts ändert.