"Right here, lound and clear, the sound of rebels marching the streets" - die Bones sind wieder da. Und haben natürlich keinen neuen Sound im Gepäck. Warum auch - wer so lange dabei ist und sich über die Jahre einen derart guten Ruf erspielt hat, sowohl live als auch auf Platte, darf seinem Stiefel durchaus treu bleiben. Zumal die Anzahl wirklich rockender Schweden-Bands über die letzten zehn Jahre kontinuierlich abgenommen hat - da ist es schon erfreulich zu sehen, dass den Jungs aus Karlskrona weder Lust noch Ideen ausgehen.Den Hang zu mehr Pop und Melodien hat man ebenfalls nicht erst seit gestern - die Motörhead-Bezüge (wie etwa im rotzigen "One Louder") sind jedenfalls nur noch in Ausnahmefällen erkennbar, die Rock&Roll-meets-schmissige-Hymne-Songs dafür im Überfluss vorhanden. Egal ob "Concrete Cowboys", "Smile Of The Cobra", "Cemetery Sue" oder "The Hooligan Bop": Perfekte Gute-Laune-Sommer-Hits, die Petticoat-Rockabillys ebenso zum Tanzen bringen wie Tattoo-Rocker, folgen hier im Drei-Minuten-Rhytmus aufeinander. Zugegeben, der eine oder andere Lückenfüller ist hier zwar auch dabei; bei satten 15 Songs ist eine kleine Pause zum Verschnaufen (oder Bier holen) aber durchaus vertretbar.
