
Der Opener "England's Dead" etwa beginnt klagend und sparsam instrumentiert, lässt zum Ende hin aber noch ein Indie-/Punk-Geschrammel auf den Hörer los. "A Song About Death" ist typische Frank Turner-Mitrsingkost, "Wishing Well" hingegen gibt sich klassischer und wandelt - wie insgesamt mehrere Songs - auf den Spuren von Bright Eyes.
Lockeys Vielseitigkeit ist manchmal aber Fluch und Segen zugleich - die gerade mal 20 Sekunden lange Knüppel-Punkrock-Einlage "Sail Me Down The River" etwa mag für sich genommen gelungen sein, ist im Album-Kontext aber dann fast schon zu viel in Sachen Tempo- und Härtesprünge - vor allem weil sich gleich danach mit "Our Fathers" und "Home / Hospitals" zwei grandiose, melancholische und eingängige Songwriter-Hymnen anschließen. Aber das sind minimale Kritikpunkte, insgesamt ist "Death" trotzdem ein tolles, abwechslungsreiches, bewegendes Album geworden. "Deserves To Be Massive", meint Frank Turner. Recht hat er.
7,5/10