Eine ungewöhnliche Location, ein interessantes Konzept und eine Reihe außergewöhnlicher Bands: Es gibt einige gute Gründe, Anfang Mai nach Breslau in Polen zu fahren. Vom 2. bis 4. Mai 2013 findet bereits zum fünften Mal das Asymmetry Festival in der Jahrhunderthalle in Breslau statt. Aufspielen werden dort unter anderem die MELVINS, MAYHEM, AMENRA und CULT OF LUNA. Wir haben mit Robert Chmielewski, dem Veranstalter des Events, ein Interview geführt - und verlosen außerdem Tickets für die drei Tage.
Robert, das Asymmetry Festival findet dieses Jahr zum fünften Mal statt - wie würdest Du die Entwicklung des Festivals beschreiben?
Naja, das Ganze startete 2009 als kleiner Event am Wochenende - danmals ging es nur um Sludge, Postrock und solche Sachen. Damals fing ich dann aber an, auch andere Sachen zu entdecken - Dälek, Minsk und Ufomammut zum Beispiel. Das wirkte sich auf das Fetsival aus, in den folgenden zwei Jahren experimentierten wir auch mit Stoner Bands wie Electric Wizard and Kylesa. Überhaupt, jedes Jahr gab es neue Highlights wie etwa Godflesh oder The Mount Fuji Doomjazz Corporation. 2012 zogen wir dann in eine neue Location um, die sich aber auch schon wieder als zu klein erwies. Trotzdem waren Bands wie Sleep, Amen Ra, Ocean oder Killing Joke von der Atmosphäre begeistert. Dieses Jahr haben wir mit der Centennial Hall nun eine neue Location gefunden, die Platz für 8.000 Leute bietet, auch architektonisch unglaublich beeindruckend und zudem noch von einem wunderschönen Park umgeben ist.
Was unterscheidet Deiner Meinung nach Asymmetry von anderen Festivals?
Bei uns geht es einfach um den richtigen Stilmix, wobei wir ganz klar auf harte non-mainstream Gitarrenmusik setzen. Wir limitieren uns da aber nicht - Metal, Noise, Sludge, Jazz, Electronics und vieles mehr gehört dazu. Die interessantesten Shows sind doch oft von den Künstlern, die sich um Genres gar nicht scheren, wie etwa Bong Ra oder Dälek. Aber auch unser Publikum ist anders als bei vielen anderen Festivals - es ist neugierig und offen und kommt zu uns, um mit uns gemeinsam neue Musik zu entdecken. Hinzu kommt dieses Jahr die Asymmetry Convention – ein Ort, wo sich Leute aus West- und Osteuropa austauschen und diskutieren. Wir haben Festivalveranstalter von überall eingeladen, etwa Denovali aus Deutschland, um die Zukunft von Festivals zu diskutieren und neue Möglichkeiten zum Promoten von Independet-Kultur zu finden.
Wie sucht Ihr denn die Bands aus?
Unsere Philosophie ist eigentlich einfach - es geht um Authentizität, Spaß und echte Musik. Natürlich hören wir auch auf das, was unser Publikum will. Und wir wollen einen guten Mix aus etablierten Künstlern und neuen Ansätzen, also wichtige Musiker wie Godflesh, Killing Joke und Mayhem auf der einen, und junge Derbütbands auf der anderen Seite.
Zudem scheint Ihr große Amen Ra-Fans zu sein, die spielen schon das dritte Mal auf dem Asymetry....
Das ist meine Schuld. Letztes mal war die Bühne, auf der sie gespielt haben, einfach zu klein, nicht jeder konnte sie sehen, das musste ich wieder gut machen. Aber die Band ist so gut, die sollte man ohnehin regelmäßig sehen.
Auch wenn das Festival in Polen stattfindet, ist das Publikum recht international, richtig?
Absolut. Wir haben viele Besucher aus Deutschland, Tschechien, Italien, Russland, der Ukraine und Spanien. Es soll sich aber auch jeder herzlich eingeladen fühlen, egal woher.
Worauf freust Du dich dieses Jahr besonders?
Cult of Luna, Melvins und Shining. Ich verehre den Sänger von Mayhem. Ich empfehle außerdem die Convention Stage, wo extrem aufregende Bands aus Polen, Estland und der Ukraine auftreten werden. Und die "Young Stage" ist auch toll - da haben wir unter anderem auch The Throwers aus Leipzig und zwei Bands aus Berlin eingeladen, die ich aber noch nicht verraten darf.
Wir verlosen 3 x 2 Tickets für das Festival - alle Details dazu findet Ihr hier.