Monsters hier, Zombies da, und trotzdem allzeit gute Laune: Auch die kanadischen The Brains sind eine dieser Horropunk-Psychobilly-Kapellen, die zwar im Outfit, Songtiteln und Texten ständig Tod und Teufel präsent haben, dabei aber beste Party-Atmosphäre verströmen.
Das sechste Album des bereits 2002 gegründeten Quartetts bietet typische Genre-Sounds, die Freunde von Mad Sin ebenso ansprechen dürften wie Nekromantix-Jünger; gleichzeitig sind sie aber an einigen Stellen auch so melodisch und hymnisch, dass auch Hörer ohne jegliche Szene-Zugehörigkeit Gefallen an den 14 Titeln finden könnten.
"Bleed" etwa ist eine hochmelodische Hymne, die sich schnell zu einem absoluten Midtempo-Ohrwurm entwickelt - auch, weil der Gesang so angenehm eingängig ist. Für das Titelstück gilt ähnliches, und auch "Kill Kill" hat trotz typischer Psychobilly-Anflüge eine Hymnenhaftigkeit, die irgendwo zwischen Punkrock und Brian Setzer liegt. Anderes ist dann wieder Genre-typischer Sound - "The Damned" oder "Suffering And Pain" etwa.
Der Spagat aus typisch düsterer Symbolik, einem guten Händchen für Ohrwurm-Melodien und dem immer offensichtlichen Augenwzinkern macht "The Monster Within" aber zu einer rundum gefälligen Angelegenheit, die man auch als Nicht-Psychobilly problemlos und mit Freude durchhören kann. Und als Genre-Anhänger sollte man eh reinhören.