Hätte ich ja nicht gedacht, dass Buster Shuffle nochmal so
ein Comeback hinlegen. Nach tollem Debütalbum und deutlich schwächerem
Zweitwerk war man mit Platte Nummer 3 irgendwo in poppiger Belanglosigkeit
angekommen. Jetzt hat man einen neuen Vertrag bei Burning Heart – und legt mit „I’ll
Take What I Want“ eine Platte vor, die in Sachen Sogwriting und Abwechslung
große Reife zeigt, bei Energie und Spaß aber wieder beim Debüt angekommen ist.
Gleich der Opener „I Don’t Trust A Word You Say“ fällt mit
der Tür ins Haus und jagt alle mit hochenergetischem Ska auf die Tanzfläche. „We
Fall To Pieces“ ist dann zwar deutlich poppiger, aber ebenso eingängig wie gut
gelaunt. In „Pretty Boy“ darf wieder gezappelt werden, „See You Next Week“ ist
eine Hommage an Madness, „The Estate“ landet irgendwo zwischen Punk und
Babyshambles.
Das alles mit sehr britischem Akzent, viel Groove, tollen
Melodien und einfach extrem viel Spielfreude – so muss toller Ska-Pop-Punk-Indie
klingen. Schön, dass die Londoner wieder da sind.