Neues Jahr, neues Lionheart-Album – die Mosh-Könige aus
Kalifornien bleiben sehr produktiv. Und beziehen sich im Titel auf die EP, die
sie im Jahr 2014 herausgebracht haben und deren Quasi-Fortsetzung das neue Werk
ist. Spötter werden ja behaupten, dass ein zweiter Teil wenig Sinn macht, weil
inhaltlich alles beim alten ist, aber eine gewisse Weiterentwicklung ist
durchaus zu erkennen.
Das zeigt etwa ein Stück wie „Still Bitter Still Cold“:
Natürlich hat das Groove, dicke Hose, frühe Hatebreed- und Terror-Einflüsse. Aber da ist
auch mehr Atmosphäre, ein bisschen Melodie, und, naja, deutlichere
Crossover-Einflüsse dank mehr Raps und laut/leise-Wechseln. Oder „Trial By Fire“:
Klar hat das mächtig Wumms, Breakdowns, Geknüppel, aber auch viel Midtempo und irgendwie gar ein
bisschen Massen-Appeal.
Gut möglich jedenfalls, dass Lionheart bald den Weg gehen,
den einst Hatebreed schon beschritten haben - und deutlich größere Hallen füllen.
Und das dann auch mehr als zurecht.