"Paul McCartney sagt: Kenn ich nicht!" - immer gut, wenn Bands auf dem handelsüblichen Pressewisch nicht nur die Historie der einzelnen Mitglieder haarklein nacherzählen, sondern auch ein bisschen Raum für Humor lassen. Überhaupt, God Bless the Monkey Astronaut geben sich so zurückhaltend, natürlich und voll und ganz dem Indie-Rock verschrieben, dass man sie erstmal sympathisch finden muss.
Das Debütalbum der Kölner liefert glücklicherweise aber auch einige Songs, die den positiven Vorab-Eindruck rechtfertigen. Vor allem, wenn man simpel, aber eingängig vorgeht, funktioniert der Mix prima: "Nora Cheerme" ist ein euphorischer, hymnischer Schrammel-Pop-Punker, "For You And Me" poppiger Indie mit dem gewissen Etwas.
Wenn es dann mal etwas frickeliger wird, etwa bei "This Silence", oder dann doch eher melancholisch ("Mona Lisa"), plänkelt das Ganze leider etwas unentschlosssen vor sich hin. Paul McCartney wird die Jungs also wohl auch weiterhin nicht kennen lernen, nach dem grundsoliden Einstieg kann das ja mit Platte Nummer 2 aber immer noch klappen.