Freitag, 17. Mai 2013

Livereview: THE SLOW DEATH & THE ARTERIES (14.05.2013, Ramones Museum, ca. 35 Leute)

Irgendwie war ich Jahrelang kaum bei den zahlreichen Akustikshows die mittlerweile im Ramones Museum in Berlin immer stattfinden, wobei das sich in letzter Zeit doch schlagartig geändert hat und nach den Shows von Astpai oder Mickey Erg war dieser Abend ohne Frage ein Pflichttermin für mich. THE SLOW DEATH haben mich vor zwei Jahren beim The Fest mehr als nur umgehauen und THE ARTERIES aus England habe ich fast jedes Jahr, in dem ich beim Fest war, irgendwo in Florida gesehen, ob bei einem Pre-Fest, der regulären Show oder in einer Garage mitten in der Nacht.

Da die beiden Bands keine reguläre Show in Berlin fanden, spielten sie eben im Museum und das zu meiner Freude  auch nicht komplett akustisch, sondern einfach mit regulierter Lautstärke. Die beiden Bands teilen sich auf ihrer aktuellen Tour wohl auch nicht nur Van und Backline, sondern auch Personal, da von THE SLOW DEATH (wenn ich mich nicht täusche) nur Sänger/ Gitarist Jesse und ein (neuer?) Drummer dabei waren und die von Leuten von THE ARTERIES ergänzt wurden. Allerdings war es schwierig zu sagen, wer genau eigentlich zu wem gehörte, da fast immer alle sechs Anwesenden zusammen spielten.

Es gab auch nur ein durchgehendes Set, bei dem eben munter gewechselt wurde, los ging es mit ein paar SLOW DEATH Songs und die waren wie erwartet auch gleich großartig und ließen bei mir gleich wieder die Erinnerungen an Florida hochkommen. Es folgten ein paar Cover und ein paar ARTERIES-Songs, wobei ihr Sänger sichtlich Mühe hatte nicht in voller Lautstärke zu singen und zu schreien. Danach kehrte auch nochmal Jesse für ein paar Songs zum Mikro zurück, bevor dann schon viel zu schnell das Ende kam in Form einer Coverversion eines Dee Dee Ramone Songs.

Die Aufforderung, den Text entweder mitzusingen oder bitte die heiligen Hallen zu verlassen, falls man diesen nicht kenne, war auch insofern lustig, da er selbst die höchste Mühe mit dem Text hatte. Er summte mehr als er sang und kam nicht wirklich hinterher, den Text von seinem Spickzettel abzulesen und somit hatte der  Song auch sicherlich den höchsten Unterhaltungswert des Abends. Nach zwei Zugaben und insgesamt gut 45 Minuten war aber dann Endgültig Schluss. So cool der Abend war, so gerne hätten ich die beiden Bands aber noch in voller Lautstärke gesehen und wirklich schade, dass es den Bands in einer Stadt wie Berlin nicht möglich war, einen Club und genug Publikum für eine normale Show zu finden. Und eines war mir nach der Show auch wieder klar, ich muss definitiv wieder irgendwie zu The Fest dieses Jahr...

Text: Kai