Wieder mal das Debüt einer jungen Band auf Bridge9 – diesmal
von den Jungs von Bent Life aus Nebraska. Die legen im intro zunächst mit
markanten Riffs in brachialer Manier los und locken einen auf die Helmet-Fährte,
bevor dann im ersten „echten“ Song „Lock“ die wirkliche Marschrichtung
vorgegeben wird: Metallischer Hardcore mit viel Druck und einem gewissen
Proll-Faktor.
Hatebreed kommen einem schnell in den Sinn – vor allem, weil
der Gesang von der Stimme und der Intonation doch stark an Jamey Jasta
erinnert. Produziert hat Nick Jett von Terror – ebenfalls nicht die
schlechteste Referenz. Allerdings verlieren Bent Life im Albumverlauf ein
bisschen den Punch, setzen auf mehr Groove, werden so aber auch austauschbarer,
weil vieles nicht mehr im Kopf bleibt.
Starke erste Album-Hälfte, mittelmäßige zweite – kein brachiales,
aber immer noch eins ehr ordentliches Debüt eben.