Ein Album-Titel wie „Urlaub in der BRD“ klingt irgendwie
nach klassischem Deutsch-Punk, den Dorks wird man damit aber nicht wirklich
gerecht – die Band gibt es zwar schon seit 10 Jahren, und sie haben auch schon
5 Platten vorgelegt, stereotyp oder austauschbar klingen sie aber nicht.
Das ist Vor- und Nachteil zugleich: Die röhrende Stimme der
Frontfrau muss man mögen, ebenso den Stilmix – der setzt zwar einerseits auf
Punk, aber eben auch auf klassischen Metal mit einem Hauch Poser-Tum und
Riff-Gegniedel. Das ist manchmal Stadion-tauglich und eingängig, manchmal ein
bisschen im Kneipen-Stil, zum teil auch fast schon etwas 80er-Retro. Aber eben
auch alles andere als alltäglich.