Zweites Album von Dead Label, und wieder geht es von beginn
an recht heftig mach vorne – der Album-Opener und gleichzeitig der Titelsong
zieht sich zwar über fast sechs Minuten, zeigt aber schon bravourös, was die
Band richtig gut kann: Hochenergetisch und druckvoll mit einem Mix aus Death-
und Thrash-Metal loslegen und zwischendrin immer wieder eine gute Portion
Metalcore-Groove einzubauen.
Platz für Melodien bleibt auch, „Throne Of Bones“ ist zwar
durch und durch auf Aggression ausgelegt, kommt aber auch immer wieder mit
Momenten um die Ecke, die im Kopf bleiben. „Salvation In Sacrifice“ hat einen
Monster-Groove, eingängige Riffs und eine ebenso etwas einfacher gehaltene wie
umso wirksamere Songstruktur.
Im späteren Album-Verlauf lässt man dann zum Teil beim Tempo
etwas nach, schleppt sich teils durch die Stücke und verliert so etwas den
Fokus – gerade wenn es versierter wirken soll, bleibt die Wirkung oft aus. Der
gute erste Eindruck kann so auf Dauer nicht gehalten werden – am Ende kommt „Throne
Of Bones“ über das Prädikat „solide“ nicht hinaus.