Zweites Album vom My Chemical Romance-Gitarrist Frank Iero –
und während das Debut noch eine etwas wilde und teils skurrile Angelegenheit
war, ist „Parachutes“ deutlich homogener und nachvollziehbarer ausgefallen. Und
interessanterweise auch ein ganzes Stück rotziger: Der Zweitling hat sich über
weite Strecken tatsächlich das Wort „Punkrock“ verdient.
Die Songstrukturen sind klassischer und für MCR-Fans der
ersten Stunde zweifellos gefälliger. Manchmal schielt man kurz in Richtung Folk
und Country, im großen und ganzen steckt die Platte aber voller teils
eingängiger, teils etwas stereotyper Rocksongs mit viel Rotz. Man nimmt Iero
seine Wut und Energie ab, bei der Eingängigkeit hingegen ist noch Luft nach
oben; insgesamt ist die Scheibe aber definitiv ein Schritt in die richtige
Richtung.