Eine Cover-Version von „You’ll Never Walk Alone“ – muss das
denn wirklich sein? Andererseits, die Dropkick Murphys sind und bleiben eben
eine Band aus Boston, und dort ist der Song sicherlich nicht so allgegenwärtig
wie in Europa, wo er ja jedes Wochenende eben nicht nur in Liverpool, sondern
in unzähligen Fußball-Stadien gesungen wird. Und natürlich passt das Stück
stilistisch aufs Album: Die Scheibe ist erneut durch und durch voll mit
mitsingbaren, aber auch erwartbaren Stücken.
Denn im Grunde ist es egal, dass das Album über das
bandeigene Label Born & Bred erscheint und nicht in der Heimatstadt,
sondern in den Sonic Ranch Studios in El Paso, Texas aufgenommen wurde; bei den
Dropkick Murphys weiß man, was man bekommt. Vielleicht ist die neue Scheibe
nochmal etwas glatter, freundlicher – die Aggression, der Punkrock sind noch
weiter zurück gefahren, es geht mehr denn je um Refrains und Schunkeln, wobei
die Scheibe gleichzeitig auch etwas weniger prollig ausfällt als die Vorgänger.
Im Grunde ist es aber eben einfach eine neue Dropkick Murphys-Scheibe – man weiß
was man bekommt, und findet das als Fan mit Sicherheit auch wieder gut.