Schon mit ihrem letzten Album schmuggelten die Dahmers ein paar
sehr schicke Ohrwürmer im Horror-Gewand in unsere Gehörgänge, mit „In The Dead
Of Night“ legen die Schweden jetzt nach – und vollbringen es wieder, die Songs
ganz düster und gruselig aussehen zu lassen, obwohl sie doch eigentlich häufig
reinster Pop sind.
Denn trotz aller Horrorfilm-Zitate, Texte über Dämonen und
Geister und atmosphärischer Intros und Outros stehen doch sehr eingängige
Melodien im Mittelpunkt. Das ist ein bisschen Horror-Punk, ein bisschen
Glam-Rock, ein bisschen Garage, aber eben auch immer wieder 60s-Pop, der sich
dank zusätzlicher Orgel immer noch mehr ins Ohr fräst.
Das kann man plakativ und aufgesetzt finden. Ändert aber
nichts daran, dass man doch den einen oder anderen Song spätestens beim zweiten
Durchgang gut gelaunt mitsummt.