Aber Reed Mullin (Corrosion of Conformity), der als
Mastermind des ganzen Konzepts fungiert, hat sich da wohl ein wenig übernommen.
Die ganze Riege an Stars bringt nichts, wenn die Songs am Ende so austauschbar –
und angesichts der unterschiedlichen Gäste besonders verwunderlich – so ähnlich
klingen. Satte 20 Stücke sind auf „Greatest Hits Vol. 1“ (der Name ist auch ein
eher mäßiger Witz), und fast alle klingen irgendwie gleich – ein Mix aus Rock,
Sludge und etwas Metal, viel Gefrickel und nur ganz selten wiedererkennbaren
Momenten.
Hätte man die großen Namen nicht auf dem Cover, man würde
die Scheibe wohl nach wenigen Minuten schon wieder aus dem Player nehmen. Dank
der großen Namen ist die Enttäuschung nur noch massiver – die Plattitüde mit
den vielen Köchen und dem verdorbenen Brei war selten so passend wie hier.