Die Lebenseinstellung wird einfach nicht positiver – schon nach wenigen
Sekunden ist klar, dass The Builders And The Butchers auch anno 2017 nicht
gerade den Soundtrack für die nächste Sommer-Party schreiben. Es sei denn, man
mag Themen-Partys rund um Tod, Verzweiflung und Verdammnis. Immerhin hat die
ursprünglich aus Alaska stammende Formation um Frontmann Ryan Sollee mal als
„Funeral Band“ in den Straßen Portlands angefangen – das verpflichtet natürlich
thematisch.
Wobei die Songs eben auch nie zu düster oder melancholisch
werden – der Mix aus viel Folk, Bluegrass und Rock hat weiterhin auch immer
diese Momente, die nach Kopfnicken, Handclaps, Kopfnicken und manchmal gar Tanzen
verlangen. Ein Mariachi-Ausflug, ein stampfender Marsch, eine Ode an die
Melancholie; die Band bleibt ihrem Sound ebenso treu wie ihrer Attitüde und
ihrem Qualitätsanspruch. Und sorgt so trotz der morbiden Ausstrahlung für
überraschend gute Hörer-Laune.