Es dauert nur ein paar Sekunden, und schon singt man seelig
schunkelnd “Erin Go Bragh” laut mit – den Opener des neuen Albums von The
Tossers. Denn auch wenn die Jungs aus Chicago eínmal mehr wenig neues machen –
das, was sie tun, tun sie nahezu mit Perfektion.
Es bleibt also beim klassischen Fok-Punk der deutlich mehr
Folk als Punk ist – aber trotzdem immer die nötige Energie und die Prise Rotz
hat, um halt doch in beiden Genres bestehen zu können. Vor allem ist
beeindruckend, wie The Tossers 53 Minuten mit 17 Songs füllen und man bei
keinem Stück das Gefühl hat, eben schon dieselbe Nummer mit anderen Text gehört zu haben oder mit ewig gleichen Plattitüden genervt zu werden –
die Band weiß ebenso überzeugende Trinklieder zu schreiben wie melancholische
Pop-Stücke oder tanzbare Party-Nummern.
Was für Fans? Klar. Aber wer ein Herz für Folk-Punk hat, muss eigentlich automatisch auch Fan dieser Band sein.