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Klar, die Schrammel-Puristen werden trotzdem wieder meckern: Der Vormarsch der ruhigeren Pop-Töne ist nicht mehr zu stoppen, als ersten oberflächlichen Vergleich werden wieder viele mit den Ärzten wedeln. Und natürlich wird es auch nicht jedem gefallen, dass neben Ska- und Offbeats diesmal sogar Dancehall- oder Elektro-Anklänge zu finden sind.
Aber irgendwer findet schließlich immer was zu motzen. Alle anderen können sich an gewohnt wortwitzigen Texten über falsche Facebook-Freunde, Arbeits- und Beziehungs-Alltag oder Mainstream-Radio erfreuen und einen Ohrwurm-Refrain nach dem anderen mitsingen; wer auf Grund des Bandnamens immer noch rumpelige Stümper vermutet und die Band deshalb in den letzten Jahren nicht beachtet, sollte spätestens jetzt aufhorchen - in Sachen deutschsprachigem Pop-Ska-Punk ist "Lass Es Uns Tun" ein mehr als beachtliches Highlight.