Zweites Album des Songwriters aus – Bremen. Muss man
hervorheben, weil „Shiner“ nach vielem klingt – aber nur die wenigsten würden
den Schöpfer dieser abwechslungsreichen, vielschichtigen und weitgehend
wunderschönen Scheibe wohl in Norddeutschland vermuten. Wahrscheinlicher wären
Nebraska oder irgendwo in Skandinavien; so kann man sich irren.
Das breit instrumentierte Album schwankt zwischen weit
orchestriertem Folk, zerbrechlichem Pop und klassischen
Songwriter-Momenten. Das lässt dann mal
an Simon & Garfunkel denken, dann wieder an Mumford & Sons oder The
National. Vor allem klingt „Shiner“ groß, ohne bemüht zu wirken; die Songs
klingen nach großem Gefühl, ohne großes Pathos zu verbreiten. Eine Scheibe, die
eine große Hörerschaft verdient hat.