Drei Brüder und Freunde aus Utrecht verbergen sich hinter
dem Namen Coppersky, Inspirationen für ihren Sound nehmen die Jungs aber ganz
klar aus den USA – einmal mehr sind frühe Gaslight Anthem ganz klar der Vergleich,
der einem wohl als erstes in den Sinn kommt. Dieser Mix aus Folk-Gerüst,
eingängigem Rock und dem Gespür für hymnische Refrains lässt sehr schnell und sehr
eindeutig an Fallon und Co denken.
Insbesondere der Album-Beginn mit „Loose Ends“ und „The
Cutting Room Floor“ geht so sehr schnell und sehr direkt ins Ohr, aber auch
danach folgen noch eine ganze Menge Stücke, die nach Autofahrten und
heruntergekurbelten Fenstern förmlich schreien. Einziger Wermutstropfen:
Coppersky sind manchmal etwas zu glatt und zu pathetisch – Massentauglichkeit hatten
Gaslight Anthem früher auch schon, einige Coppersky-Stücke gehen aber hart in
Richtung Formatradio-Rock und übertreiben es bei Präsenz der Stimme und
Produktion etwas.
Trotzdem: Gerade in Anbetracht von dem, was The Gaslight
Anthem heutzutage so zu bieten haben, sind hier schon einige sehr gute und
schnell in Ohr und Herz gehende Nummern zu finden.