Nicht gerade gewöhnlich, ein Album mit einem Song über das
eigene Ableben zu beginnen – beim Text, den Matze Rossi im traurigen Opener
„Wenn ich mal“ von sich gibt, muss man erst mal schlucken. Wobei das Stück am Ende
eigentlich doch einen positiven Unterton hat, wie so vieles auf „Ich Fange
Feuer“: Die Singer-/Songwriter-Stücke sind voller Melancholie und
Nachdenklichkeit, sehen aber doch immer ein Licht am Ende des Tunnels.
Und Matze Rossi hat genug Themen über die es zu singen
lohnt, und genügend Lebenserfahrung, um zu den Themen auch gutes zu sagen zu
haben – schließlich hat er einst mit Tagtraum von 1993-2006 fünf Alben
veröffentlicht und mittlerweile auch schon vier Solo-Werke vorgelegt. Aufgenommen
wurden die zwölf neuen Songs übrigens an nur 4 Tagen – einer der Gründe, warum
die Scheibe wie aus einem Guss klingt und Rossi in Sachen deutschsprachiger
Songwriter mehr denn je in die Führungsgruppe schießt.