L.A. als Bandname? Irgendwie mutig, irgendwie
größenwahnsinnig. Und eigentlich gar nicht so passend zur eher unaufgeregten
Musik, die der aus Mallorca stammende Bandleader Luis Albert Segura auch auf
seinem fünften Album zu bieten hat. Wie zu erwarten war, stammen alle Songs des
Albums von Segura, der auch zahlreiche Instrumente einspielte (Gitarre,
Schlagzeug, Bass und Backgroundgesang).
Zusammen mit dem
langjährigen Studiopartner Antonio Noguera übernahm er auch die Produktion.
Gemischt wurden die Songs von den US-amerikanischen Grammy-Preisträgern Manny
Marroquin (John Legend, Sia), und Michael Brauer (Coldplay, John Mayer) – und ja,
das sorgt natürlich für eine extrem hohe Massen- und Radiotauglichkeit. In den
schlechteren Momenten klingt man daher wie ein Mix aus U2, Matchbox 20 und
Maroon 5, in den guten wie ein sehr ambitionierter und berührender
Singer-/Songwriter.
Die Übergänge von einfach schön zu irgendwie egal sind
fließend, insgesamt tut „King OF Beasts“ zwar keinem weh – aber das Album ist
insgesamt auch etwas zu Kanten- und Mut-los, um einen bleibenden Eindruck zu
hinterlassen.