Die Parallelen sind einfach zu offensichtlich: Der schnelle, hymnische Punkrock-Sound, der aber gleichzeitig immer genügend Raum für Stadion-füllende Melodien lässt, dazu dann der eindringliche Gesang und die nicht vorhandene Berührungsangst vor dezent pathetischen Momenten; kaum ein Song, bei dem einem nicht Tim McIlrath und Co. in den Sinn kommen.
Wobei Templeton Pek immer noch ein ganzes Stück weiter in Richtung (Stadion-)rock gehen, manchmal sogar etwas zu weit - das sind dann die schwächeren Momente, weil sie zu glatt und dick aufgetragen klingen und der sonst vorhandene Druck verloren geht. "Slow Burn" etwa will die ganz große Gefühlswelt aufbieten, hat aber schon zu viel Formatradio-Sound, "Wake Me Up" ist zwar eingängig, aber dem Stück fehlt vor lauter Breitwand-Rock ein wenig der Punch.
Aber das ist glücklicherweise eher Ausnahme als Regel: "Trial And Error" etwa mit dem knackig einfachem, wunderbar mitbrüllbaren Chorus-Refrain überzeugt sofort, "Barriers" schafft gekonnt den Spagat aus schnellem, 90er-inspirierten Punkrock und recht sattem Rock im Mittelteil, ohne dabei seine Energie zu verlieren. Ebenso "What Are You Waiting For" - Pathos-Sounds zu Beginn, Midtempo-Einlage zwischendrin, aber dann eben wieder dieser typische Rise-Against-Drive.
Und wenn schon die ganze Zeit der Name Rise Against fällt: Angst, dass ihnen das Trio aus Birmingham den Rang ablaufen könnte, müssen die sich (noch) nicht machen, dafür ist die Hymnen-Dichte noch nicht hoch genug. Aber "Signs" ist schon ein sehr starkes Statement - zumidnest den Geheimtipp-Status dürften die Jungs nun endgültig ablegen.