Danny Diablo ist jetzt schon seit gut einem
Vierteljahrhundert in den unterschiedlichsten Szenen unterwegs, hat mit Tim
Armstrong ebenso gearbeitet wie mit Everlast, Punk-, Hardcore- und Hiphop-Songs
aufgenommen, und jetzt mit „The Crackson Heights Project” tatsächlich ein neues
Album im Kasten. Das dürfte all denen zusagen, die die Neunziger immer noch für
das beste Rap- und Crossover-Jahrzehnt halten, denn die Scheibe schreit
förmlich nach weiten T-Shirts, Dickies-Shorts und Menace 2 Society-Postern.
Will sagen: Das alles erinnert massiv an Bands wie Cypress
Hill, den Judgement Night-Soundtrack oder House Of Pain-Hits. Die Raps sind
meist eher gebellt, im Hintergrund lärmen Sirenen und quietschige Synthies, und
am besten verschränkt man einfach die Arme und nickt heftig zu den Stücken.
Ganz schön retro also, ohne die Qualität der Originale zu erreichen – was aber
nicht heißt, dass man nicht durchaus ein bisschen Spaß mit dem Album haben
kann.