Montag, 18. August 2014

Grand Griffon - Mattachine (Zeitstrafe)

Wer sich schon mal stimmungstechnisch auf den Herbst vorbereiten will, bekommt mit dem zweiten Album von Grand Griffon die perfekte Hilfestellung - wie schon der Vorgänger bringt auch Mattachine wieder nachdenkliche und tiefgründige Texte, eine melancholische und hypnotische Grundstimmung, Wut und einen Hauch Depression zusammen. Eben all das, was sich perfekt mit kürzer und kälter werdenden Tagen in Einklang bringen lässt. Allerdings auf gewohnt hohem Qualitäts-Niveau - "Mattachine" ist vielleicht nicht um Klassen besser als der Vorgänger, aber auch keinen Deut schlechter.



Grand Griffon betstzehen beknntlich aus ehemaligen Mitglieder von Escapado, Tackleberry und Kurhaus, zudem bekommen sie diesmal auch Unterstützung von Jan Arne (Captain Planet), was den Soundkosmos der Scheibe einmal mehr recht klar absteckt; rotziger und lauter Hardcore mischt sich mit angepisstem Punkrock und melancholischem Emo/Screamo, Sprechgesang paart sich mit aggressiven Shouts und melancholischen Melodien. Und auch wenn Mattachine vor allem als Album funktioniert, finden sich viele einzelne Highlights: Das straighte "Siste Linjer", das düster groovende "Punkroutine" oder das auf den ersten Blick so poppig daher kommende, aber mit doppeltem Boden versehene "Wir Haben Aufgehört".

Ein Album, das in dieser Form von Grand Griffon zu erhoffen, vielleicht auch zu erwarten war - und genau deshalb wärmstens empfohlen werden kann.