Postrock, Indie, ein bisschen Noise, ein bisschen Postpunk –
Apostrophe sind eine von diesen Bands, die sich in vielen härteren Gitarrensounds
wohlfühlen und dadurch nicht ganz so einfach auf einen Stil festzunageln sind.
Die Berliner mögen es durchaus anspruchsvoll und vielschichtig, haben aber auch
nichts gegen eingängige Melodien.
Gerade zu Beginn entpuppen sich die Songs nach ein paar
Hördurchgängen durchaus als Ohrwurm – „Battlefield“ etwa oder das schöne „Dancebeat“
sind kleine Hits irgendwo zwischen Blackmail und Dinosaur Jr. geworden. Zum
Ende der sieben Songs wird man etwas frickeliger und noisiger, da geht der
Scheibe etwas von ihrem ganz besonderen Charme verloren.
Apostrophe sind immer
dann am besten, wenn sich Anspruch und Harmonie perfekt die Wage halten – und von
eben diesen Momenten darf es in Zukunft gerne noch deutlich mehr geben.