„Hände waschen nicht vergessen, immer Seife und Klopapier
benutzen“ – die Textfetzen, die Fuckhead auf ihrem neuen Album so von sich
geben, schwanken je nach Blickwinkel weiterhin zwischen Gaga-Nonsens,
Alltags-Politik und praktischer Lebenshilfe. Aber wer Fuckhead mag, weiß ohnehin
das wirre zu schätzen – mag die Band über die 30 Jahre ihres Bestehens auch
etwas gemäßigter geworden sein, genug Potenzial zum verstören hat sie
weiterhin.
Dabei würden die Breaks und Beats eigentlich auch durchaus tanzbar
sein, die Industrial-Momente irgendwie atmosphärisch. Nur wird alles so
beharrlich unkonventionell aneinander gereiht, um den Hörer nie in Sicherheit
zu wiegen, sondern immer wieder eins mitzugeben. Speziell, aber auch besonders.