Das groovt und rockt und drückt und wütet: Deville machen
auf ihrem neuen Album einiges an Energie frei. Deshalb sollte man auch
vorsichtig sein, die Band – wie so häufig geschehen – in die Stoner-Schublade
zu stecken. Die Liebe zum staubigen Wüstensound ist zwar unverkennbar – die Jungs
aus Malmö wissen aber auch ziemlich gut, wie man laut und heftig vorgeht.
Dabei setzt man sich irgendwie zwischen, dann aber auch
wieder sehr deutlich auf die vorgezeichneten Stühle: In den (richtig guten)
lauten Momenten huldigt man Mastodon oder Red Fang, in den etwas gemäßigteren
Queens Of The Stone Age oder auch mal unterschiedlichen Grunge-Heroen, von
Soundgarden bis Alice In Chains.
Und dann sind da manchmal eben auch die etwas ausufernden,
psychedelischeren und ein klein bisschen ins Muckertum abdriftenden Momenten,
denen es etwas an Schwung fehlt. Da
hilft es dann aber, zu Stücken wie „Chief“ zu springen, die eben rocken wie mit
Melodie überzeugen – und „Make It belong To Us“ insgesamt zu einer sehr
unterhaltsamen Angelegenheit machen.