Der Bandname Steak Number Eight ist schon sehr speziell, wer
sich das neue Album der Belgier anhört, merkt aber schnell, dass bei dieser
Formation so einiges alles andere als gewöhnlich ist. Standardisierte
Songstrukturen sind jedenfalls nichts für sie – ebenso wenig wie Vorhersehbar-
oder Eingängigkeit.
Mal folgt man dicken Sludge-Gitarren, dann setzt man auf
atmosphärischen Postrock oder auch psychedelische Instrumentalsounds. Gerade
letztere Stücke fransen auch gerne mal aus, mäandern minutenlang etwas ziellos
vor sich hin und wirken eher wie ein vertonter Drogentrip als wie ein klares
Songkonstrukt.
Fans von anspruchsvollen Jams werden das gutheißen, die Band
nimmt sich aber durch dieses Vorgehen einiges von ihrer Durchschlagskraft – der
eine oder andere Moment könnte auch Fans von Cult Of Luna oder gar Lamb Of God
gefallen, vieles andere verdient leider eher das Prädikat „interessant“ als „begeisternd“.