Andrew Paley kennt man von The Static Age, mit „Sirens“ ist
er jetzt auch solo unterwegs – und schreibt weiterhin berührende Songs, nur
stilistisch eben deutlich reduzierter. Das Label bemüht Vergleiche mit Elliot
Smith und Bon Iver, zudem war Paley mit Garrett Klahn (Texas is the Reason)
und Karl Larsson (Last Days of April) auf Tour; da weiß man als Hörer schon
grob, was einen erwartet.
Beeindruckend ist allerdings, wie karg und gleichzeitig
intensiv die Songs klingen; Paley reicht meistens seine tolle Stimme, um den
Hörer gefangen zu nehmen. Die Songs sind dabei mal ganz minimal begleitet, dann
wieder sanft elektronisch begleitet, irgendwo zwischen 80s-Wave und Postal
Service. Große Hits mögen fehlen, dafür ist die Scheibe in ihrer Gesamtheit –
so simpel das klingt – einfach schön.