Big Jesus? Interessanter Bandname, klingt zumindest sehr
selbstbewusst. Und das lässt sich auch für die Musik der Jungs aus Atlanta
feststellen – die machen auf „Oneiric“ jedenfalls ganz schön einen auf dicke
Hose, erst recht für eine Alternative Rock-Band. Grundsätzlich sind da zwar
auch Grundzutaten vom Punk mit drin, und man durfte auch schon im Vorprogramm
von Good Charlotte auftreten; ähnlich wie bei denen ist der Sound aber recht
groß, breitwandig und glatt.
Das ganze lässt mal an Ash, mal an Feeder, dann wieder an
die ganz poppigen Songs von Filter und vielleicht ab und zu auf Grund des
Frontmanns und der vergleichbaren Stimme auch an die Smashing Pumpkins denken.
Melodien können die Jungs auch, nur Abwechslung nicht so wirklich – die Scheibe
startet vielversprechend, aber im Verlauf hat man irgendwie immer das Gefühl,
den selben Song noch einmal zu hören. Ganz so „big“ ist das dann, zumindest im
Moment, wohl doch noch nicht.