
Natürlich ist das immer noch sonnig und eingängig und poppig. Und wie - schon der Opener "The Reckless And The Brave" will auf direkten Weg in den Gehörgang, die folgenden Stücke geben sich kaum komplizierter. Müssen sie aber auch nicht, die Atmosphäre stimmt nämlich wieder - statt überproduziertem Glanz-Pop gibt es zwar harmlosen, aber eben auch wirklich schönen Pop-Punk zu hören.
Es fühlt sich im Grunde wie eine Zeitreise an - "If These Sheets Were States" erinnert an ganz frühe Fall Out Boy, "Somewhere In Neverland" an alte New Found Glory, und das zackige "So Long Soldier" oder das wunderbare "Outlines" sind Hymnen, wie sie der Pop-Punk in den letzten Jahren viel zu sleten hervorgebracht hat.
Man kann jetzt weiter über die Kapriolen der letzten Jahre diskutieren und der Band ein kalkuliertes Vorgehen vorwerfen, nachdem der Weg zum Rockstar-Dasein nicht funktioniert hat. Man kann "Don't Panic" aber auch einfach gut finden und die letzten Jahre ignorieren. Ich tendiere zu letzterem. Good to have you back, guys!