Freitag, 22. April 2016

Max Raptor – s/t (Hassle)

Mit der schicken „Damage Appreciation“-EP machten Max Raptor das erste mal in größerem Rahmen auf sich aufmerksam, jetzt schickt die UK-Truppe ihr selbstbetiteltes Full Length hinterher – und erfüllt die hohen Erwartungen. Vor allem dann, wenn man ein Herz für Stadion-füllende Hymnen und massive Chöre hat: Max Raptor tragen zwar den Punkrock im Herzen, zielen aber auf größtmögliche Stadion-Breite.

Der Sound erinnert dabei häufig an Billy Talent – schon irgendwie Punk, aber eben auch Rock, Pop und Postcore in leicht verdaulicher Mixtur. Hinzu kommen Massen an mitsingbaren Refrain-Zeilen und unfassbar viele OhOh-Chöre – die einem trotzdem nie auf die Nerven gehen, da die Songs sehr variabel gestaltet sind.


Von Lostprophets-artigen Rock-Brechern über Rise Against-Nummern mit Moshpit-Appeal bis hin zu fast schon pathetischen Melodie-Momenten wie „Big Divide“: Max Raptor beherrschen eine breite Klaviatur an großen, ebenso aggressiven wie hymnischen Rock-Momenten – und spielen sich recht locker in die Riege der eingängigsten Punk&Rock-Debütalben 2016.